Qanon und die Medienberichterstattung darüber

Was müssen sie für eine Angst haben. Überall im Mainstream wird derzeit von Qanon berichtet. Unnötig zu erwähnen, in welcher Weise sich dieses komplexen Phänomens angenommen wird: Unterkomplex und in verhetzender Art und Weise! Vermeintlich hochgefährlich sei diese “Bewegung”, latent antisemitisch, gewaltbereit und verwirrt bis frustriert oder “abgehangen” seien die Anhänger. Und so weiter. Das Übliche! Kreativ waren die uns staatlich verordneten Welterklärer ja noch nie. Wie auch – gefangen in einem täglich enger werdenden Korsett von Vorgaben.

Gestern ein Beitrag bei FRONTAL 21 im ZDF, bereits am Mittag des gleichen Tages ein neuer Artikel auf TAGESSCHAU.DE, vorgestern ein Bericht bei SPIEGEL TV auf RTL, um nur die bedeutendsten Erwähnungen der letzten Tage zu nennen. Warum wir hier vom Q-Anon.de/.at/.ch Team das überhaupt bemerken, wo wir doch insbesondere das Mainstreamfernsehen meiden? Ganz einfach: Unser Server platzt fast jedesmal. Denn mit jeder Erwähnung dieses Begriffes im Mainstream finden mehr Menschen zu uns. Durch einfaches Ausprobieren unserer (type-in) Domainnamen oder über Google. Jede Erwähnung in großen Mainstreampublikationen beschert uns einen beachtlichen Peak bei den Besucherzahlen und hinterläßt auch jeweils dauerhaft mehr Publikumsverkehr. Vielen Dank dafür an dieser Stelle an die Dämchen und Herrchen “Journalisten”. 😉

Wer die Berichterstattung über Q in mainstreamigen Publikationen von Anfang an verfolgt, erkennt den schleichenden Wandel der Art der Diffamierungen und auch, dass die Tonart stetig schärfer wird. Ein gutes Zeichen! Offenbar sieht man an den Schaltstellen der Macht, da wo den Maulhuren letztlich der Auftrag zur Verbreitung ihres Giftmülls erteilt wird, diese Bewegung und ihre schleichende Verbreitung als derart bedrohlich an, dass man zur Verbreitung des entsprechend diffamierenden Framings in Kauf nimmt – sicherlich nicht unwissentlich(!) – dass man das Ganze damit zunächst einmal bewirbt und damit definitiv vergrößert. Offenbar schätzt man es so ein, dass die Bewegung, ließe man sie unerwähnt weiterlaufen, mit der Zeit noch mehr neue Anhänger fände, als man durch diese Erwähnungen in auflagenstarken Formaten – quasi einer millionenschweren Werbekampagne entsprechend – als eine Art “Kollateralschaden” selbst erzeugt.

Darüber, dass in solchen Berichten zumeist kein einziges echtes Argument geliefert wird, sondern dass stakkatoartig Verleumdungen und Beleidigungen herausgehauen werden und dass in meist völlig verdrehter und aus dem Zusammenhang herausgerissener Art und Weise die jeweils krassesten und somit am unrealistischsten klingenden Thesen einfach genannt und für sich stehen gelassen werden, mit dem Effekt, dass sie dem mainstreamigen Adressaten derart “bekloppt” vorkommen, dass gar keine weitere Erläuterung oder Argumentation notwendig ist und der zu Indoktrinierende sich behaglich in sein vorhandenes unterkomplexes Weltbild zurücklehnen kann, … darüber brauchen wir eigentlich gar nicht mehr zu sprechen.

Bemerkenswert ist aber Folgendes: Bis kürzlich bestand ein Grundtenor solcher Veröffentlichungen darin, die Anhänger der Bewegung alleine bereits dadurch ins Lächerliche zu ziehen, weil sie davon ausgehen, der amtierende Präsident der USA sei in die Geschichte involviert. Mittlerweile aber hat sich das schleichend geändert. In zahlreichen der Berichte wird nun erwähnt, welche offenkundigen Verbindungen hin zum Präsidenten es tatsächlich gibt. Dass zum Beispiel einer seiner Söhne das Kürzel “WWG1WGA” verwendet, dass Trump selbst schon viele Q in positiver Weise erwähnende Tweets retweetet hat, dass zahlreiche republikanische Kongressmitglieder sich auf irgendeine Weise zu dieser Bewegung bekannten, dass Q-Schilder bei Wahlkampfveranstaltungen zugelassen wurden und so weiter.

Man erinnere sich: Bis vor Trump galt der jeweils amtierende US-Präsident noch als jemand. Genauer gesagt, als der mächtigste Mann der Welt, mit wohl tiefergehenden Informationen über das aktuelle weltweite Geschehen als irgendwer sonst. Wenn der US-Präsident etwas verlautbarte, fand dies Gehör und Beachtung und wenn man auch nicht damit einverstanden war, man war sich des Umstandes bewusst, dass seine Handlungen gegebenenfalls auf Informationen beruhen, die einem selbst nicht zur Verfügung stehen.

Aber die Lügenbarone des informationellen Endkampfes den wir aktuell erleben, schenken ihren eigenen seit nun bald 4 Jahren konsequent vorgetragenen Lügen und Verdrehungen selbst so viel Glauben, dass ihnen zweierlei Dinge gar nicht auffallen: Erstens, dass sie durch das Aufzeigen dieser Verbindungen zwischen Q und Trump die Hauptthese der “Anhänger” dieser Bewegung bestätigt haben! Und zweitens, dass es eigentlich über alle Maßen beachtenswert ist, wenn der mächtigste Mann der Welt mit seinem Zugang zu geheimdienstlichen Informationen von solchen Dingen berichtet, wie Q sie thematisiert. Sollte nicht eigentlich jeder, der zumindest begriffen hat, dass es tatsächlich letztlich die US-Administration ist die hier in dieser bemerkenswerten und historisch einzigartigen Art und Weise mit den dafür empfänglichen Teilen der Weltbevölkerung spricht, in höchstem Maße aufhorchen und dies zum Anlass nehmen, sich mal mit gegebenem Aufwand selbst darüber zu informieren was in der Welt hinter den Kulissen so los ist?

Wie ignorant und gefangen in seinem Gedankenkäfig kann man eigentlich sein? … Aber laßt sie nur weitermachen. Zu unserem Schaden ist es wie oben berichtet ganz sicher nicht. 🙂